14.03.2022

Täglich rund 160 Tests auf dem Werksgelände

Aus der Not eine Tugend zu machen ist keine leichte Aufgabe. Doch das Osterburkener Unternehmen AZO hat genau das geschafft. Anfang Dezember 2021 ging in einer ungenutzten Weihnachtsmarkthütte die AZO-Teststation auf dem Werksgelände in der Rosenberger Straße in Betrieb. Unter der Woche werden dort von 6 – 9 Uhr und von 13 – 15 Uhr Corona-Schnelltests angeboten. Die Online-Anmeldung sowie die Mitteilung der Ergebnisse erfolgt dabei ganz regulär über die unabhängige Software des DRK. Die Durchführung der Tests jedoch übernimmt AZO persönlich und scheute weder Kosten noch Mühen, um freiwilligen Helfern aus der Belegschaft die nötigen Weiterbildungen zu ermöglichen und die entstehenden Aufwände in den Arbeitsalltag zu integrieren. Nach nun drei Monaten ist klar: Diese Mühen haben sich gelohnt.

Mit täglich rund 160 durchgeführten Tests ist die AZO-Teststation eine der meistbesuchten Corona-Teststellen der Region. Gründe hierfür sind vor allem die verkehrsgünstige Lage und die besucherfreundlichen Öffnungszeiten. Aber auch die Motivation der Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Bei AZO ist man sich einig: Es ist ein starkes WIR-Gefühl, das mit dieser Aufgabe verbunden ist. Die Zusammenarbeit als Team funktioniert tadellos und macht Spaß – und das spüren auch die Besucher, von denen inzwischen viele gerne und regelmäßig zur AZO-Teststation kommen.

Dieser Erfolg freut AZO und das DRK gleichermaßen, denn die durch den Testbetrieb erwirtschafteten Einnahmen werden vom DRK direkt abgerechnet. AZO selbst stellt hierbei lediglich seine eigenen Lohnkosten in Rechnung – und spendet davon sogar einen Teil für den guten Zweck zurück. Für die Monate Dezember und Januar konnten so bereits 4.400 Euro für eine Spende an das DRK gesammelt werden.

Steffen Horvath, Kreisgeschäftsführer des DRK Buchen, betont: „Es ist sehr beeindruckend, dass Industrie und eine Hilfsorganisation so eng zusammenarbeiten. Mit Familie Zimmermann und gesamt AZO haben wir einen verlässlichen und starken Partner gefunden – und von dieser Partnerschaft profitieren nicht nur wir, sondern alle Bürger, denen diese Teststation zur Verfügung steht.“ Weiter ergänzt er: „Natürlich wären wir alle froh, die Testung bald beenden zu können, doch leider zeigen die aktuellen Zahlen, dass diese Zusammenarbeit noch eine Weile fortgesetzt werden muss.“

Aus diesem Grund wird AZO auch weiterhin die Teststation betreiben und hat das Testangebot nun auch um die sogenannten „Lolli-Tests“ für die Testung von Kleinkindern erweitert. Damit möchte das Unternehmen einen weiteren wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie auch in Kindergärten und Schulen leisten.

Share